Leitbild / Pädagogik
Unser Leitbild
"Es gibt aber kaum ein beglückenderes Gefühl als zu spüren, daß man für andere Menschen etwas sein kann. (...) Schließlich sind eben die menschlichen Beziehungen doch einfach das Wichtigste im Leben; daran kann auch der moderene 'Leistungsmensch' nichts ändern." (Dietrich Bonhoeffer)
Wir glauben, dass jedes uns anvertraute Kind - jeder Mensch - wertvoll und einzigartig ist.
Diese Überzeugung entspringt unserer christlichen Lebensorientierung und begründet das Streben, allen Kindern bestmögliche Entwicklungs- und Bildungschancen zu bieten. Die Kinder finden bei uns Geborgenheit, Zuwendung und klare Strukturen; dadurch schaffen wir Sicherheit und fördern Selbstvertrauen.
Wo die Kinder stehen, was sie wollen und brauchen, beobachten wir genau. Und wir halten es für jedes Kind detailliert in seinem Portfolio fest. Durch die teiloffene Arbeit und viele Projekte geben wir ihnen zudem Zeit und Raum für die individuelle Entwicklung von emotionaler Kompetenz, kognitiven Fähigkeiten und praktischen Fertigkeiten.
Die Ausrichtung auf "Herz, Haupt und Hand" entspricht dem Grundsatz der ganzheitlichen Erziehung. Gefordert wird ganzheitliche Erziehung auch im "Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten".
Dabei ergänzen wir den Orientierungsplan mit dem evangelischen christlichen Profil.
Im Bonhoeffer-Haus treffen Menschen aufeinander, die sich in verschiedenen Lebenssituationen befinden, unterschiedliche Hintergründe, Stärken und Interessen einbringen.
Wir glauben, dass wir nur alle gemeinsam - Familien, Erzieherinnen, Träger u. a. - am Wohl des Einzelnen und der Gemeinschaft arbeiten können:
Gemeinsam mit den Eltern bilden wir eine Erziehungspartnerschaft.
Um die Kinder und Familien je nach Lebenssituation (auch in Notlagen) gezielt unterstützen zu können, arbeiten wir eng und vertrauensvoll mit unserem Träger und anderen sozialen Einrichtungen zusammen. Auch unterstützen unsere flexiblen Öffnungszeiten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Umgekehrt bereichern die Eltern das Bonhoeffer-Haus durch ihre engagierte und vielfältige MItarbeit.
Durch Weiterbildung und Spezialisierung in unterschiedlichen Bildungsbereichen bringen die Erzieherinnen entwicklungsfördernde Impulse in den Alltag der Kinder und Familien, regen Neues an und verbessern Altbekanntes.
So begegenen wir zuversichtlich den Anforderungen, die Gesellschaft und Kirche heute und in Zukunft an uns stellen.
Pädagogischer Ansatz
Unsere Einrichtung wird von verschiedenen pädagogischen Strömungen geprägt. Im Fokus dabei steht die Ganzheitlichkeit. Wir arbeiten teiloffen und kindzentriert, d.h. die Kinder kommen in ihrer Heimatgruppe an, haben aber ebenso die Möglichkeit unter Anleitung in unseren Funktionsräumen tätig zu werden.
Prägende pädagogische Strömungen unsere Arbeit sind:
- Johann Heinrich Pestalozzi: Wir bringen die Elemente „Haupt, Herz und Hand“ für eine ganzheitliche Erziehung, Bildung und Betreuung in Einklang.
- Waldorf-Pädagogik: Der achtsame Umgang mit der Natur sind Elemente der Waldorf-Pädagogik, die sich in unseren Räumen wiederfindet.
- Maria Montessori: Wir fördern die Selbständigkeit des Kindes frei nach dem Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Um diesem Leitgedanken zu entsprechen, bereiten wir eine Umgebung vor, in der die Kinder altersentsprechendes Material mit hohem Aufforderungscharakter vorfinden, um kindliche Selbstbildungsprozesse anzuregen. Unsere Räume sind mit Montessori-Material zur Förderung der Sinne, Feinmotorik, Sprache und mathematischer Fähigkeiten ausgestattet.
- Friedrich Fröbel: Fröbels berühmte Spielgaben finden sich in unseren Räumen, dazu zählen z.B. geometrische Formen wie weiche Bälle für Krippenkinder und für Kinder im Kindergartenalter Kugeln, Zylinder, rechteckige und quadratische Klötze aus Holz.
- Situationsansatz: Unser wichtigstes Anliegen ist jedoch, dass Kinder bei uns im Hause auch wirklich Kind sein können. Dem freien Spiel messen wir einen großen Wert zu, da in dieser Zeit die Fantasie angeregt und die kindliche Entwicklung nachhaltig gefördert wird. Wir betrachten die Kinder als ganzheitliche Wesen, sind sensibel für ihre Lebenswelt, Interessen und jeweiligen Bedürfnisse. Mit dieser Haltung orientieren wir uns unter anderem am situationsorientierten Ansatz.
- Reggio-Pädagogik: Kinder erleben sich bei uns als „Kleine Künstler“. Veröffentlichte Kunstprojekte wie die Ausstellung der Kunstwerke zum Thema „Arche Noah“ im Frühjahr 2015 fördern das Selbstbewusstsein und das gemeinschaftliche Lernen der Kinder. Diese Aspekte münden in die Reggio-Pädagogik, die wiederum unser künstlerisches Tun positives Tun beeinflusst.
Neben den unterschiedlichsten pädagogischen Strömungen, die unsere Arbeit geprägt haben, stehen wir für eine bewegungsfreundliche Atmosphäre. Darüberhinaus richtet sich unsere Arbeit an aktuellen Beobachtungsverfahren aus, die an den Orientierungsplan des Landes Baden-Württemberg angelehnt sind.
Unsere pädagogischen Fachkräfte geben den Kindern Nähe und emotionale Geborgenheit, damit sich diese mit ihren Fragen, Wünschen und Interessen uns gegenüber öffnen können.
Religionspädagogik
Christliche Angebote werden gemeinsam mit Dekanin Frau Klusmann bei uns im Boni-Saal oder in der Auferstehungskirche im Rahmen von Gottesdiensten durchgefürt. Es werden biblische Geschichten kindgerecht mit Egli-Figuren erzählt und die Kinder erleben so eine andere Welt.
Darüber hinaus finden zu wichtigen jährlichen Ereignissen wie z.B. Ostern oder Weihnachten unsere Kindergarten- bzw. Gemeindegottesdienste statt.
Neben den Angeboten der Evangelischen Kirchengemeinde, finden auch das ganze Jahr über in den Gruppen religiöse Angebote und Impulse statt.
Gemeinsam mit den Eltern
Durch unsere flexiblen Öffnungszeiten ermöglichen wir den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Eltern, denn wenn sie zufrieden sind, haben sie auch zufriedene Kinder.
Die Elternarbeit ist die Grundlage für eine konstruktive und partnerschaftliche Erziehung des Kindes. Dazu bedarf es gegenseitiger Offenheit und Vertrauen. So erreichen wir, dass sich die Erziehung im Kinderhaus und zu Hause ergänzen: Wir ermutigen Eltern, ihre Bedürfnisse zu äußern und Anregungen einzubringen, um Zufriedenheit und Identifikation mit der Einrichtung zu erreichen.
Durch folgende Aktionen versuchen wir die Eltern zu stärken und mit ihnen in einen intensiven Kontakt zu kommen:
- Anmeldegespräche
- Entwicklungsgespräche mind. einmal im Jahr
- Fachelternabende mit oder ohne Referenten
- Elterncafe in Verbindung mit Bücherausstellung
- Elternstammtisch
- Fachnachmittage für Eltern mit Kinderbetreuung
- Ausflüge
- Gespräche mit Hausbesuche
- Tür- und Angelgespräche beim Bringen und Abholen der Kinder
- Laternenfest
- Adventsnachmittag mit allen Kindern, Eltern und Freunden des Bonhoefferhauses
- Fasnachtsumzug in der Stadt zu einem bestimmten Motto mit allen Kindern und Eltern
- Sommerfest
- Promenadenfest der Stadt Überlingen
- Teilnahme, gemeinsames Arbeiten an einer Sache, zum Beispiel: Gartenumgestaltung und -pflege, Kaffee- und Kuchenstand in der Stadt etc.
Fachnachmittage für Eltern mit Kinderbetreuung
Ausflüge
Gespräche mit Hausbesuche
Tür- und Angelgespräche beim Bringen und Abholen der Kinder
Laternenfest
Adventsnachmittag mit allen Kindern, Eltern und Freunden des Bonhoefferhauses
Fasnachtsumzug in der Stadt zu einem bestimmten Motto mit allen Kindern und Eltern
Sommerfest
Promenadenfest der Stadt Überlingen
Teilnahme, gemeinsames Arbeiten an einer Sache, zum Beispiel: Gartenumgestaltung und -pflege, Kaffee- und Kuchenstand in der Stadt etc.
Natürlich können sich Eltern auch mit eigenen Vorstellungen in ein Elternnetzwerk einbringen. – Hierzu gibt es im Bonhoeffer-Kinderhaus einen Vordruck mit den Fragen:
- Wer hat eine Idee?
- Was?
- Wann?
- Wo?
- Wer macht mit?